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Die eigene App programmieren

Kontakte knüpfen, Freund:innen finden und Apps programmieren beim App-Camp der FH Aachen und INFORM GmbH

Ob Tic-Tac-Toe oder Schiffe versenken gegeneinander spielen, eine To-do-Liste erstellen oder die Ergebnisse von Fußballspielen in Echtzeit nachschauen – all das ist mit ein paar Fingertipps auf dem Smartphone möglich. Doch wie kommen die Apps eigentlich auf das Handy? Im App-Camp der FH Aachen gemeinsam mit der INFORM GmbH lernten Oberstufenschüler:innen aus ganz Deutschland, wie Applikationen für das Smartphone-Betriebssystem Android programmiert werden.

„Es klappt!“, ertönt aus den Reihen der jungen Programmierer:innen in den Räumen der INFORM GmbH. An mehreren Laptops und Smartphones sind elf Jugendliche gerade dabei ihren selbstprogrammierten Apps den letzten Schliff zu verleihen. In Zweiergruppen widmeten sich die Schüler:innen vier Tage lang der Umsetzung ihrer Ideen und Konzepte in Android-Applikationen. Dafür wurden sie zunächst in die Grundlagen der App-Programmierung eingeführt und starteten zugleich erste Selbstversuche.

Kniffelige Herausforderung

„Die Herausforderungen für die Schüler:innen liegen vor allem im Erlernen einer neuen Programmiersprache und ihrer Verwendung im Android-Ökosystem auf einem mobilen Endgerät. Auf einem Smartphone werden beispielsweise mehrere Anwendungen gleichzeitig ausgeführt. Die Organisation dieser parallellaufenden Datenmengen bei gleichzeitiger Bedienung des Smartphones ist komplex und für die Jugendlichen erst einmal ungewohnt“. erklärt Prof. Dr. Alexander Voß vom Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik. Am letzten Tag des Camps besuchte Peter Frerichs, Co-CEO von INFORM, die Schüler:innen. Er lobte vor allem die Eigeninitiative und das Engagement der Jugendlichen, die ihm begeistert ihre Apps vorstellten.

„Das Implementieren einer eigenen Idee ist sehr kniffelig, aber genau das macht mir am meisten Spaß am Programmieren. Je schwieriger die Aufgabe, desto cooler ist es, wenn es am Ende tatsächlich klappt“, erklärt Oberstufenschülerin Serafina begeistert. Zusammen mit Teamkollegin Dora programmierten die beiden eine App, mit der man eine To-do-Liste erstellen kann.

Kurz vor Ende des Camps gelang es den Schülern Jonas und Arvin ihre App zudem auf eine Smartwatch zu übertragen. „Am App-Camp finde ich besonders cool, dass man viele neue Möglichkeiten entdeckt, wie man noch programmieren kann“, erzählt einer der Schüler. Neben dem Erwerb von fachlichem Wissen ist es auch das Knüpfen von Kontakten und Freundschaften mit Gleichgesinnten, die das Camp ausmachen.